Lehrbuch der topographischen Anatomie des Pferdes / von W. Ellenberger und H. Baum.
- Ellenberger, Wilhelm, 1848-1929.
- Date:
- 1914
Licence: In copyright
Credit: Lehrbuch der topographischen Anatomie des Pferdes / von W. Ellenberger und H. Baum. Source: Wellcome Collection.
57/448 (page 43)
![cxt. und lateral von den Lymphknoten die 5—6 mm starke A. maxillaris e xterna (Fig. 20 3), die weiter rückwärts in der Tiefe liegt und nahe dem hinteren Ende der Kehlgangslymphknoten die in nasodorsaler Richtung in die Tiefe tretende, von der entsprechenden Vene begleitete A. siib- lingnalis (Fig. 20 e) abgibt. Die Vene liegt also zwischen Arterie und Parotidengang. Alle drei sind nur von der Haut und dem Ilantmnskel bedeckt; sie schlagen sich am Gefäßansschnitt des Unterkiefers lateral um und gelangen an das Gesicht. Da diese Gefäße seitlich am M. ]>terygoidens liegen, so werden sie nicht verletzt, wenn man beim Operieren an den Kehl- gangsl\mi})hknoten nicht ganz nahe am Kieferrande operiert. Am lateralen Rande der genannten Fleischplatte (M. omo- und sternohyoidens) liegt noch am d ors alen Rande der Kehlgangsl;^Tiiphknoten die ^U—l cm starke V.siab- 1 i n g n a 1 i s , die ungefähr in der Höhe der Mitte der Massetergegend sich mit der aus der Tiefe hervortretenden V. lingualis (Fig. 20 5) vereinigt imd in die V. maxillaris ext. einmündet. ln der vierten Schicht liegt in der hinteren Abteilung des Kehlganges und zu einem kleinen Teile bedeckt von den Kehlgangslymjjhknoten die Fleischplatte des M. omo- und sternohyoidens (Fig. 20 d), während oral davon dorsal von den Ijymphknoten der Lisertionsteil des nur wenige (3—4) Millimeter dicken M. my 10 h 3m i d e ns (Fig. 20 i, i) sich befindet. Lateral von den Lymphknoten, zwischen ihnen und dem Kiefer, liegt auf eine kurze Strecke der plattrunde, längsfaserige, V2—®/4 cm dicke, IV2—2V2 cm hohe (breite) vordere Bauch des M. digastricus (Fig. 56 d'mid Fig. 20 h), der sich am Kiefer inseriert, mit seinem unteren Rande zwischen L,vmphknoten und Kiefer aber nicht zum Vorschein kommt, weil hier an ihm die A. maxillaris ext. verläuft. 7—8 cm kaudal vom Gefäßausschnitte des Kiefers geht der sich zuspitzende Muskel in eine rundliche, 3—4 mm starke Sehne aus, die dorsal an die Gland. submaxillaris (Fig. 20 m) tritt und dann den hinteren Muskelbauch bildet (s. S. 49), der dorsal von der Glandula submaxillaris liegt. Am dorsalen Rande des vorderen Muskel- baiTchs des M. digastricus liegt die 3—4 mm starke A. (und V.) sub- lingnalis (Fig. 20 e u. Fig. 13 29), die nahe dem Übergang des Muskels in seine Sehne die laterale Fläche des Muskels kreuzt und in die A. maxillaris ext. mündet, die am unteren Rande des Muskelbauches liegt. ln fünfter Schicht, dorsal vom M. omo- und sternohjmideus, dem i\I. mjdoh^mideus und den Kehlgangslymphknoten, liegen in der Mitte das Zungenbein (Gabelheft, Zungenbeinkörper, Anfangsteil der kleinen Zungenbeinäste und der Gabeläste), der Kehlkopf (die Schildknorpel und liesonders deren Körper und der Reif des Ringknorpels) und seitlich in der hinteren Hälfte der Gegend der vordere Teil der graugelben, zirka ®/4 —1 cm dicken und ungefähr 2—2V2 cm hohen Gland. submaxillaris (Fig. 20m u. 25 1), an deren dorsalem Rande der zirka 2—3 mm starke, innig mit ihr verbundene und von einer kleinen Arterie und Vene be- gleitete Ductus submaxillaris (Fig. 252,2') liegt. Die Drüse befindet sich also zwischen dem M. omo- und sternohyoidens, dem Kehlkopfe, dem DI. ])ter3^goideus und digastricus und der V. maxillaris ext. xuid der V. lin- gualis. Der Ductus submaxillaris ist hier verhältnismäßig leicht zugänglich, denn man braucht nur ein wenig hinter der Mitte der Gegend nach dem Durchschneiden der Haut und des Hautmuskels zwischen der V. maxillaris ext. und dem dem Knochen](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b28094657_0057.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)