Diagnose der chirurgischen Nierenerkrankungen unter Verwertung der Chromocystoskopie / von Fritz Woelcker.

  • Voelcker, Friedrich, 1872-
Date:
1906
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Credit: Diagnose der chirurgischen Nierenerkrankungen unter Verwertung der Chromocystoskopie / von Fritz Woelcker. Source: Wellcome Collection.

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    Urin, der vor der Einspritzung entleert ist, in das andere der Reibe □ die zu bestimmenden Prol.cn; und wenn dann der App biet ist, dass man entweder den Keil oder die Näpfchen verschieben kann, so ist man imstande, den Farbgehalt des Urins mit ziemlicher Genauigkeit zu bestimmen. Auf diese Weise stört die Eigenfarbe des Urins nicht. Wenn man den Keil so einrichtet, dass sein dickes Ende mit der II Flüssigkeit in den beiden Näpfchen übereinstimmt, so kann man den In- digkarmingehalt, der jeder beliebigen Stelle des Keiles entspricht, durch eine einfache Rechnung leicht linden. Wenn z. B. der Keil mit einer Lösung von 0,01% gefüllt ist, so entspricht die Mitte einem Gehalt von 0,005, das Zehntel der Länge einem Gehalt von 0,001 n - Fig. 8. Chroiuonieter zur Bestimmung des Indigkarmingehaltes des Urins. Auch das von Zangemeister angegebene Kolorimeter lässt sich verwenden. (Vgl. Münch. mediz. Wochenschrift, 1897, Nr. 14.) Ausscheidungskurven. Die gefundenen Werte des Farbstoffgehaltes trägt man zweckmässig weise als Kurve auf und hat an denselben folgendes zu beachten: 1. den Zeitpunkt des Eintrittes der Blaufärbung, 2. die Zeit, welche vergeht, bis die stärkste Konzentration erreicht wird, 8. das Verschwinden des Farb- stoffgehaltes. Berücksichtigt man neben dem prozentualen Farbstoffgehalt auch die gelieferte Menge des Urins, so kann man leicht die in jeder Urinportion enthaltene Farbstoffmenge approximativ berechnen und diese Werte in einer zweiten Kurve eintragen. Diese beiden Kurven (die Prozent- kurve und die Substanzkurve) sind natürlich nicht kongruent, aber sie gehen doch, wie ich mich an vielen Beobachtungen überzeugen konnte, einander parallel. Man beobachtet im allgemeinen bei gesunden Menschen regelmässig ein sehr rasches Auftreten der Farbreaktion im Urin (nach 3—5 Minute]