Diagnose der chirurgischen Nierenerkrankungen unter Verwertung der Chromocystoskopie / von Fritz Woelcker.
- Voelcker, Friedrich, 1872-
- Date:
- 1906
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Credit: Diagnose der chirurgischen Nierenerkrankungen unter Verwertung der Chromocystoskopie / von Fritz Woelcker. Source: Wellcome Collection.
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![Wäschen and erkenni bei einer eventuellen Verdickung kommenden Ureter ganz deutlich als rundlichen hart bei Druck ausstrahlend' r/.en in «Ion Penis oder die Nierenj auslöst, ein Befund, <hr allein im- stande ist, «li<- krankt - zu entlarven. In ähnlicher Weise kann man bei Frauen vom Bchei gewölbe aus die I und eventuelle Differenzen gegen die Norm an ihnen festste] ■ In zweifelhaften Fällen auch eine probatorische Injektion von Tuberkulin gute Dienste. Tu- berkulös« • Mieren reagieren darauf 111«-ist mit Anschwellung und mit Auftreten von Blut im Urin, oft findet man gerade während der Tuberkulinreaktion besonders viele Tuberkelbazillen im Harn. Prohatori- knlin-In- Fig. 26. Frage nach der Beschaffenheit der anderen Niere. Die Voraussetzung, welche wir bisher stillschweigend gemacht haben, dass in dem in Rede stehenden zweiten Stadium der Nierentuberkulose die Erkrankung meistens auf eine Niere beschränkt oder doch wenigstens auf der einen Seite zuerst lokalisiert, deshalb dort am stärksten ausgebildet ist, bedarf selbstverständlich in jedem einzelnen Fall der genauen Prüfung und es ergibt sich die wichtige Frage, ob die bisher geschilderten Unter- suchungsmethoden genügen oder ob man etwa in jedem Fall den Kathe- terismus der Ureteren ausführen soll. Prinzipiell lässt sieh eine derartige Forderung, wie sie manche aufzustellen seheinen, jedenfalls nicht \ teidigen. Was wir erstreben, ist nichts weiter als die Klärung des Falles und es gibt zweifellos sehr viele Fälle, in denen man durch exakte Hand- habung der bisher geschilderten Methoden diese Klärung vollständig er- zielt. Speziell die Frage nach der kranken Seite lässt sich meistens ganz einwandsfrei beantworten. Die Palpation der Niere und des Ureters, die Veränderungen an der Ureterpapüle und Blasenschleimhaut sind oft so charakteristisch, dass es vollständig unnötig wäre, auch noch einen Katheter in den kranken Ureter einzuführen, um den Eiter und die Käsebröckelchen, die man schon mit dem Cystoskop aus seiner Mündung austreten sah, auch mit dem Mikroskop besehen zu können. Voelcker. Diagnose chirurgischer Nierenerkrantungeii.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21166924_0095.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)