Handbuch der allgemeinen und speciellen Arzneiverordnungslehre : auf Grundlage der Pharmacopoea Germanica ed. altera / bearbeitet von C.A. Ewald und E. Lüdecke.
- Carl Anton Ewald
- Date:
- 1883
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Credit: Handbuch der allgemeinen und speciellen Arzneiverordnungslehre : auf Grundlage der Pharmacopoea Germanica ed. altera / bearbeitet von C.A. Ewald und E. Lüdecke. Source: Wellcome Collection.
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![182. Bf 183. Bf Ammoniaci 5,0-10,0 Ammoniaci 10,0 Vitell. ovi unius Terebinth. laric. q. s. Aq. Foenic. 200,0 ut f. emplastrum. Liquor Ammon. Anis. 5,0 D. S. Die Pflastermasse wird dick auf Syr. Alth. 25,0. Leder gestrichen, aufgelegt und bis zum MDS. Umgeschüttelt, 2stdl. 1 Esslöffel. Reifen des Abscesses liegen gelassen. [Gegen Bubonen.] Kopp. I in in Olli II in broiliatiilll. Ammonium bro-mid. Brom-Ammonium. Weisses kristallinisches Pulver. In Wasser leicht, in Weingeist schwer löslich. Ist in neuester Zeit für die gleichen Indicationen wie Brom- kalium empfohlen [zumal gegen Epilepsie und Delirium tremens, in Verbindung mit Bromkalium (Brown-Sequarif, Witte)]. [1,0 2 Pf.] Innerlich, am besten in Lösungen, in gleichen Dosen wie Ka- lium bromatum. Beispiele: vergl. Kalium bromatum. Amnion hl in carboiiicum. Ammoniacum carbonicum, Ammonia carbonica, Ammonium carbonicum siccum, Ammonium subcarbonicum, Alkali volatile, Alkali volatile siccum, Sal Alkali volatile, Sal volatüe Ammoniaci, Carbonas Ammoniae alkalinus, Sesquicarbonas ammoniacus Ph. Norv., Carbonas ammoniacus. Carbonate of Ammonium. Smelling salt. Carbonate d'Ammoniaque. Ammonium-Carbonat. Kohlensaures Ammoniak. Flüchtiges Laugensalz. Reines Hirschhornsalz. [10,0 15 Pf.] Dichte, harte, durchscheinende, faserig krystallinische Masse von stark ammoniakalischem Geruch. In 4 Th. Wasser langsam, aber vollständig löslich. Cave: Säuren [mit Ausnahme bei Saturationen], saure Salze, Erd-, Metall- und Alkaloidsalze; nur neutrale Kali- und Natronsalze dürfen ohne Furcht vor Zersetzimg hinzugefügt werden. — Bei der Erwärmung der Lösung verliert dieselbe einen grossen Theil ihrer Kohlensäure. [Vergl. noch Liquor Ammonii carbonici]. Innerlich 0,2-0,4-0,6 mehrmals täglich [in neuester Zeit namentlich wieder gegen Pneumonie, sowohl der Erwachsenen als der Kinder, gerühmt (Stierlin, Patton, Steven u. A.)]; in Pulver [in Charta cerata oder noch besser Capsul operculat. oder Capsulis amylaceis], Pillen [unzweckmässig, da viele organische Substanzen, deren man sich als Vehikel bedient, Säuren enthalten, welche die Kohlensäure austreiben und so die Pillen aufblähen], Auflösungen, Mix- turen und als Saturation [1 Th. Ammon. carbon. wird durch 14 Th. Acetum gesättigt]. Die angenehmste Form des Ammonium carbonicum für den inner- lichen Gebrauch ist die der Aqua Ammonii bicarbonici, welche in kleinen Flaschen von ca. 200,0 Inhalt [0,2 Ammon. carbon.] angefertigt wird. [1 Flasche etwa 30 Pf.]. Aeusserlich als Riechpulver, in Salben [1-3 Th. auf 10 Th.], Linimenten [wozu sich Liq. Ammon. caust. besser eignet], Waschwässern [1-2 auf 25; wo man Hautreiz hervorrufen will, eine concentrirtere Lösung]. 184. Bf Ammon. carb. 0,5 Camph. trit, 0,12 Sacch. alb. 1,2. K. f. pulv. 1). tal. dos. NO. 12. D. in chart. cerat. S. Balbstündl. 1 Pulver. [Bei Cholera.] Aibera. 185. Iy. Ammon. carb. Sacchari ana 5,0. M. f. pulv. Div. in 15 part. aeq. D. in capsul. operculat. S. Stdl. bis 2stdL eine Kapsel. Bf 182-185.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21051288_0171.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)