Handbuch der allgemeinen und speciellen Arzneiverordnungslehre : auf Grundlage der Pharmacopoea Germanica ed. altera / bearbeitet von C.A. Ewald und E. Lüdecke.
- Carl Anton Ewald
- Date:
- 1883
Licence: Public Domain Mark
Credit: Handbuch der allgemeinen und speciellen Arzneiverordnungslehre : auf Grundlage der Pharmacopoea Germanica ed. altera / bearbeitet von C.A. Ewald und E. Lüdecke. Source: Wellcome Collection.
Provider: This material has been provided by the Francis A. Countway Library of Medicine, through the Medical Heritage Library. The original may be consulted at the Francis A. Countway Library of Medicine, Harvard Medical School.
172/836 (page 160)
![ISP. ^ Ammonii carbon. 5,0 Aq. dest. 250,0 Syr. Papav. 50,0. D. S. Alle 10 Minuten einen Esslöffel voll. [Bei Anfällen von convulsiv. Asthma.] van Swieten. IST. Iy Ammon. carb. 2,5-5,0 Aq. dest. Aq. Petroselini ana 100,0 Syr. Alth. 50,0. MDS. 1-2 stell. 1 Esslöffel. [Bei Scharlacli- fieber und Hydrops scarlatinosus.] 188. fy Ammonii carb. Marmor, ust. ana 10,0 Mixt, oleos. bals. 5,0. D. in vitro epistom. vitr. claus. pulver. S. Riech- 189. fy Ammonii carbon. 15,0 Ol. Menth, pip. Ol. Cajeputi ana 0,5. M. f. pulv. D. S. Mit Weingeist zu be- feuchten, als Riechmittel. Köhler. Vmmoiiium carboiiieum pyro-oleosum. Ammoniacum carboni- cum pyro-oleosum, Ammonia carbonica pyro-oleosa, Sal volatile Cornu cervi. Brenzliges kohlensaures Ammoniak, brenzliges Hirsch- hornsalz. [10,0 20 Pf.] Cave: wie beim vorigen. JVergl. auch Liquor Am- monii carbonici pyro-oieosi]. Innerlich 0,2-0,6 in denselben Formen wie das vorige [hat einen weit unangenehmeren Geschmack als Ammonium carbonicum. Wurde in neuester Zeit wieder von Lebert gegen die Pneumonie der Säufer besondcis warm empfohlen]. Aeusserlich wie Ammonium carbonicum. Ammonium chloratum. Ammoniacum hydrochloratum, Ammonia hydrochlorica dep., Chloret, ammonicum Ph. Norv., Ammonium hydro- chloricum dep., Flores Salis Ammoniaci simplices. Muriate of Ammonia. Chlorhydrate d'Ammoniaque. Ammonium chlorid. Salmiak. Chlor- ammonium. [10,0 5 Pf., subt. pulv. 10 Pf.] Weisse harte, faserig krystalli- nische Kuchen oder weisses färb- und geruchloses luftbeständiges Krystall- pulver. In 3 Th. Wasser leicht löslich. Cave: basische Salze der Al- kalien und Erden, Metallsalze [zumal Silber-, Quecksilberoxydul- und Bleisalze]. Innerlich zu 0,3-1,0 mehrmals täglich [viel grössere Dosen (bis 2,5 pro dosi) sind gegen Drüsenverhärtungen (z. B. gegen Kropf von Stevens zu 0,6 Gr. 3 Mal täglich) u. s. w. empfohlen und ohne Schaden gebraucht worden], als schleim- lösendes, Auswurf beförderndes Mittel in Pulvern, Pillen, Electuarien, Auflösungen. [Als bequeme portative Form sind Tabletten von 1 Salmiak mit 8 Succ. Liquiritiae (Tablettes pectorales, Salmiak-Pastillen) oder Bacilli von Sncc. Liquiritiae mit Salmiak zu empfehlen. — In neuester Zeit ist Salmiak in Dosen von 0,(i-1.2 gegen Myalgien, Neuralgien, namentlich Hemicranie, auch gegen frische Fälle von Ischias, ferner als Emmenagogum empfohlen (Anslie, Chol- mclcy)]. Aeusserlich zu Inhalationen [Gicseler Hess Salmiak in einem Por- zellantiegel, der durch eine Weingeistlampe erhitzt wird, im Krankenzimmer ver- flüchtigen; bei weitem vorzuziehen ist die Inhalation des Mittels in Form zerstäubter Lösung (vergl. den allgemeinen Theil S. 99)], zu Kicchpulvcrn [Salmiak mit gebranntem Kalk ana gemischt und mit Mixt, oleoso-balsam. befeuchtet], zu Streu- pulvern [Einstreuen von Salmiak in die Strümpfe als Volksmittel zur Hervorrufung von Fusschweissj. zu Pinselsäften [3,0-5.0 auf 25.0], Mund- und Gurgel- wässern [1,0t3,0 auf 100,0], J njeet Ionen. Klystieren, Augenwässern [0.25-0.5 auf 25,OJ, Waschu-ngen und Fomentationen [mit Wasser, Essig, fy 186-189.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21051288_0172.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)