Ueber der Frau La Chapelle Pratique des accouchemens / von Franz Carl Naegele.

  • Naegele, Franz Karl, 1778-1851.
Date:
1823
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Ueber der Frau La Chapelle Pratique des accouchemens / von Franz Carl Naegele. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by The Royal College of Surgeons of England. The original may be consulted at The Royal College of Surgeons of England.

    4/32 (page 2)
    enden Bünden zu liefern. Da dies Vornehmen aber durch den Tod der würdigen Frau vereitelt Worden, so wäre gar sehr zu wünschen, dafs der Herausgeber für die baldige Bekanntmachung jener Beobachtungen mit demselben Eifer, mit derselben Genau- igkeit sorgen möchte, welche er auf die Herausgabe des vorlie- genden Werkes verwandt zu haben versichert. Das erste Memoire (S. i5—to3) ist den Fruchtlagen über- haupt gewidmet mit Uebcrgehung alles Detail’s über die einzel- nen Lagen insbesondere. Die hier migetheilten allgemeinen Be- trachtungen beziehen sich auf die Zah und Häufigkeit, auf die Beständigkeit oder Unveränderlichkeit der Frucht lagen, auf ihre Unterscheidung, ihre Ursachen, auf die Vorhersage, auf die An- zeigen, welche sie darbieten, und auf die Mittel, diesen zu ge- nügen. Art i cle I. Nonibre et frequence (des posilions du foe- tus). Unter den von Baudelocque angenommenen Positionen haben sich der Frau Lciciutpelle während einer Praxis von dreifsig Jahren nur 22, als wirklich existirend, erwiesen. Sie versichert, dafs ihr unter mehr denn 'vierzig 2'ausend Entbindungen, denen sie selbst vorgestanden oder bei denen unter ihrer Leitung Bei- stand geleistet worden, nie eine eigentlich so zu nennende Ilals- oder Rumpflage vorgekoramen seye, (Dies stimmt mit den Beobachtungen, die Befer, während einer .22jährigen Kunslaus- übung zu machen Gelegenheit hatte, vollkommen überein, und während 10 Jahren, wo er durch seine Amtsverhältnisse sich in der Lage befindet, von allen in einem Bezirke, welcher mehr denn zweimal Hunderttausend Seelen zähl', vorkommenden Ge- burtsfällcn verlässige Kenntnifs zu erhalten, ist ihm nie von einem erfahrnen Geburtshelfer oder einer tüchtigen Hebamme ein Fall von Hals-, Rumpf- oder Ohrlagen berichtet worden; es sey denn, dafs es unzeitige oder todte Kinder betroffen hätte, unter welchen Umständen Theile vorliegend gefühlt werden, wie man sie bei reifen und lebenden Kindern• kaum antrifft). Eine solche Masse von Thatsachcn schien der Verfasserin wohl zur Basis allgemeiner Grundsätze dienen zu können. Und nach diesen Principien hat sie eine »methodische« Classifikation gefertigt, in welcher man alle die Fruchllagen findet, welche die Erfahrung beizubchaltcn ihr gestaltet hat. Der Wichtigkeit der Sache selbst wegen schien cs uns nicht ungeeignet , zur Verständlichkeit des Folgenden aber nnerläfslich , die Classifikation wörtlich hier folgen zu las- sen.