Ein Beitrag zur Laparotomie bei Darminvaginationen : Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doctors der Medicin verfasst und mit Bewilligung einer hochverordneten medicinischen Facultät der Kaiserl. Universität zu Dorpat zur öffentlichen Vertheidigung bestimmt / von Stanislaus Beklewski ; ordentliche Opponenten F.A. Hoffmann, L. Stieda, E. v. Wahl.

  • Beklewski, Stanislaus.
Date:
1883
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Credit: Ein Beitrag zur Laparotomie bei Darminvaginationen : Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doctors der Medicin verfasst und mit Bewilligung einer hochverordneten medicinischen Facultät der Kaiserl. Universität zu Dorpat zur öffentlichen Vertheidigung bestimmt / von Stanislaus Beklewski ; ordentliche Opponenten F.A. Hoffmann, L. Stieda, E. v. Wahl. Source: Wellcome Collection.

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    vaginatioii, zur leichteren Auffindung derselben, oder in einer schon bestehenden pathologischen Oeffnung der Bauch- wand, wie das bei Hernien der Fall ist, gemacht wird, Wenngleich auch der Schnitt in der linea alba grosse Vorzüge hat, insofern er eine weniger tiefe Wunde giebt, die Wundränder leichter zusammengebracht werden können und hiermit mehr Chancen für eine Verheilung per pri- mam gegeben sind^ so scheint uns nichtsdestoweniger, dass in manchen Fällen auch der Schnitt unmittelbar über der durch die ßauclidecken palpablen Geschwulst nicht ohne Werth sein muss, insofern er wesentlich die Auffindung der Invagination erleichtert, dementsprechend nicht so gross zu sein braucht, ja falls die Desinvagination nicht glückt, bei der Anlegung des künstlichen Afters vortheilhafte Dienste leisten kann. Was den Schnitt in der pathologischen Oeffnung an- betrifft, so ist er unter gewissen Umständen nicht nur ge- boten, sondern auch einzig rationell, z. B. wenn eine acute Darmocclusion neben einer äusseren Hernie vorliegt, welche zufällig, oder vielleicht in Folge einer durch Gase verur- sachten Blähung des Darmcanales, wie das bei Darmocclu- sionen zu sein pflegt, gebläht wird und nicht mehr repo- nirt werden kann; ja wenn wir bedenken, dass die für Invagina- tionen charakteristische Geschwulst nicht so prägnant auftritt, oder gar derPalpation unzugänglich ist, so bleibt wohl nichts A n- deres übrig, als eine Incision des Bruchsackes vorzunehmeii, wenn man sich überzeugen will, ob nicht in demselben die IJj’sache der Einklemmung liegt. Im negativen Falle kann man den Schnitt erweitern und nach der Invagination 1) Vgl. die Tab., Fall II, Ili, XI, XXII, XXVII und XXVIII.