Über die Gallertgeschwülste am Clivus Blumenbachii ... / eingerichtet von Ludolf August Nebelthau.

  • Nebelthau, Ludolf August, 1867-
Date:
[1897]
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Credit: Über die Gallertgeschwülste am Clivus Blumenbachii ... / eingerichtet von Ludolf August Nebelthau. Source: Wellcome Collection.

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    ausführt, ein recht häufiges ja fast gewöhnliches Vor¬ kommnis bilden — ich erinnere hier auch an die Arbeit von Sonnenschein1], wo bei multipler Exostosis car- tilaginea sich auch am Cliyus Blumenbachii mehrere solcher Geschwülste fanden — und dass andererseits das Vorkommen ectopierter Chordareste, worauf ich später im Zusammenhang noch zurückkommen werde, an der Oberfläche des Clivus erwiesen ist. Müller’s rein theoretischen Deduktionen wird man jedenfalls zugeben müssen, dass sie im besten Einklang mit der von ihm vertretenen Anschauung stehen ohne gegen objective Thatsachen zu verstossen. Nur scheint die von ihm angenommene Theorie der Kopf wirb el nach den neueren Untersuchungen von A. Froriep2) nicht mehr haltbar, doch ist dies für die hier interessierende Frage ohne wesentliche Bedeutung. Dursy’s Gegen¬ grund, dass die Chordazellen „niemals zu grösseren hellen Blasen sich erweitern oder sich mit hellen Inhaltstropfen füllen“ ist vollständig hinfällig geworden, da er auf einer offenbar irrigen Ansicht basirt. Er widerspricht der heutigen durch wesentlich bessere technische Hilfs¬ mittel erworbenen und wohl allgemein geteilten An¬ schauung über diesen Punkt. Ich führe diese kurz mit den Worten Kölliker’s3) an: „Die Chorda besteht aus einer weichen Zwischensubstanz und vielen Haufen oder netzförmig verbundenen Strängen von eigentümlichen Zellen mit Flüssigkeit haltenden Räumen“. Die genauere *) Sonnenschein. „Ein Fall von multipler Exostosis carti- laginea“. Dissertion 1873. Berlin. 2) Froriep. „Kopfteil der Chorda dorsalis bei menschlichen Embryonen“. Beiträge zur Anatomie und Embryologie als Fest¬ gabe Jacob Henle zum 4. April 1882 dargebracht von seinen Schülern. S. 37. a) Kölliker. Tiere“. S. 401, „Entwicklung des Menschen und der höheren