Die methodische Erziehung des Farbensinnes / von Hugo Magnus.

  • Hugo Magnus
Date:
1902
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Credit: Die methodische Erziehung des Farbensinnes / von Hugo Magnus. Source: Wellcome Collection.

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    eine weitere Entwicklung des Farbensinnes erstrebt werden. Die vurzii^liehen Erfolge, welche der durch seine Arbeiten iin (Jebiet der Farben])hysiologie riihmlichst bekannte schwedische Professor llolinjrren bei lAitersiichunjr des ! Farbensinnes durch Penütziin^ des Vergleiches erzielt hat, \ halben mich bestimmt, das Princip des Verj^leiches auch für die Erziehung des Farbensinnes zu verwertlien und zwar sind für diesen Zweig des Fnterrichtes die 72 farlngen Kärtchen*) bestimmt. Es zerfällt also somit der Fnterricht in zwei Ab- theilungen, eine erste, in welclier nur die Tafel benützt wird und eine zweite, in welcher die 'rafel im Verein mit den farbigen Kärtchen zur Verwendung kommt. Die praktische Durchführung dieser beiden Abtheilnngen .<oll nun in folgender Weise erfolgen. 1. Benützung der Farbentafel. Auf der Farbentafel sind in neun Keihen von links nach rechts folgende Farben dargestellt; Praun, Kosa resp. Purpur, Poth res}). Scharlach, Orange, (Jelb, fJrün, Plan, Violett, Schwarz. Und zwar ist eine Jede dieser neun i Farben in vier verschiedenen Schattirungen vertreten, indem sie mit einem möglichst hellen 'ron beginnt und durch zwei gesättigtere Töne in eine recht dunkle Schattirung übergeht. • Pane Vermischung der benützten neun llauptfarben unter einander ist vermieden worden, um den Unterricht grade im Peginn nicht zu verwickelt zu machen. Das Verständ- 1) Anfän^lidi liatti* ich nach dein \’oruanj; lIolin;rrt‘ir s farhijrc Wollen benützt, doch stelltini sich der Amvendnnjr dieses .Materials für unsere Zwecke nicht unerlieliliche technische Seh\vieri*rkeiten ent- I »•ej» en. Vor Allem war es fast nicht zn (‘rreichen, die auf der l'afel dar- I gestellten Parben auch j^enau in denselben Nüancen in Wolle herzustellen, H und dann waren die Anfertiirun^skosten für farbifj^e Kärtchen erheblich H billijjer, als dies bei Wolle der Pall war. Da aber der l*reis einer Jeden ■ 'Pafel, sollti* das j*anze Unternehmen ein lebensfähiires werden, nicht H zu hoch •::estellt werden durfte, so (‘iitschloss ich mich, an StelleH der zuerst •>ewählten farbigen Wollenproben die farbi«ren KärtchenH treten zu lassen.