Grundlagen der pharmaceutischen Waarenkunde : Einleitung in das Studium der Pharmacognosie / [Friedrich A. Flückiger].
- Friedrich August Flückiger
- Date:
- 1873
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Credit: Grundlagen der pharmaceutischen Waarenkunde : Einleitung in das Studium der Pharmacognosie / [Friedrich A. Flückiger]. Source: Wellcome Collection.
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![im Grunde nur infolge einer von innen nach aussen abgestuften ungleichen Ausbildung unter einander abweichen. Diese drei Rohstoffe stellen also homogene Zellgewebe dar, sofern wir nämlich von der Fructification absehen, deren Organe höchstens in dem letztem Beispiele einigermassen in Betracht kommen könnten. Alle übrigen aus Zellen bestehenden Drogen aber finden wir aus mehreren Zellenarten aufgebaut, indem sich Zellcomplexe oder Gewebe durch besondere Entwickelungsweise von ihrer Umgebung unterscheiden. Die Mehrzahl der Drogen fordert in der That zur Betrachtung der verschiedenen Gewebe auf, welche uns darin begegnen. Die Entstehung der Gewebe lässt sich auf drei Formen zurück- fiihren: I. Pilze und Flechten sind aus fadenförmigen Zellen, Hyphen*), zu- sammengesetzt, welche an den Enden fortwachsen, sich durch Querwände Fig. 16. theilen und verästeln (Fig. 16.) Sie sind nicht nur in dieser Weise dicht mit einander verflochten, so weit sie nicht Hohlräume umschliessen, son- dern haften auch mit grosser Zähigkeit an einander. Das Gewebe des Secale cornutum besteht aus auffallend kurzen Hyphen, so dass es auf ditunen Schnitten wie Parenchym aussieht. Ein Längsschnitt, den man durch verdünnte Chromsäure (siehe unten, mikrochemische Reagentien *) vcpt], das Gewebe. 16) HVPhen aus Fungus Laricis (Berg), a. Hyphen (Fadenzellen), b. der Länge nach durchschnittene Hohlräume (Poren).](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b28087732_0053.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)