Über die Akkommodation des Auges der Taube : nebst bemerkungen über die Akkommodation des Affen (Macacus Cynomologus) und des Menschen / von Albert v. Pflugk.
- Pflugk, Albert von.
- Date:
- 1906
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Credit: Über die Akkommodation des Auges der Taube : nebst bemerkungen über die Akkommodation des Affen (Macacus Cynomologus) und des Menschen / von Albert v. Pflugk. Source: Wellcome Collection.
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![1. den Tonus des Sphinkter überwinden; l-fl r stärksten'Schlängelung, wobei die Starrheit der Gefasswände zu überwinden ist; 3. die Gefässe und das Gewebe auspressen, d. h. den Blutdruck «nd Lymphdruck überwinden. Dazu kommt noch, dass der Blutdruck der dem Diktator hemmend entgegensteht, umgekehrt dem Sphinkter bei seiner Kontraktion zu Hilfe kommt. Unmöglich können also die äusserst spärlichen radiären quer- gestreiften Muskelfasern in der Iris der Taube den ganzen Dilatator repräsentieren, sie scheinen mir vielmehr durch die Gleichartigkeit ihres Baues und ihrer Innervierung die Wirkung des an der Iriswurzel ge- legenen selbständigen Muskelbündels — welches wie wir später sehen werden, nicht als Sphinkter wirken kann — zu unterstützen. (Vgl. dazu auch Lit. ^'^). Untersuchungsmethoden. Schon (Langenbeck 1849) bevor Helmholtz seine mit dem Ophthalmometer gemessenen Radien der Linsenflächen veröffent- lichte, war durch Beobachtung der von P urk in j e-San son be- schriebenen Linsenreflexbildchen die Veränderung der Wölbung des vorderen Poles der Linse erkannt worden. Das von Helmholtz verwendete Prinzip der Verdoppelung des zu messenden Gegenstandes kehrt bei fast allen der später ersonnenen Ophthalmometer (Javal- Schiötz, Landolt etc.) wieder und noch heute ist diese Methode der Vergleichung der Stellung der Reflexbildchen zueinander die souveräne zur Beurteilung der Wölbungsveränderung im Augeninnern [Landolt^^)]. Wohl ist es möglich Änderungen des Refraktions- zustandes auch anders zu bestimmen, vor allem mit der für das Tier- auge sehr geeigneten Skiaskopie oder mit der wesentlich einfacheren Methode der Bestimmung durch das sog. aufrechte Bild im Augen- spiegel (Refraktionsaugenspiegel von Morton und vielen anderen). Andere Methoden, es gibt deren eine ganze Reihe zur Bestimmung des Refraktionszustandes, sind beim Tierauge m. W. nicht angewendet worden, wenigstens habe ich in der ziemlich umfänglichen Literatur keine Angaben gefunden. Einen Musterfall zur Beobachtung mit dem Ophthalmometer hat kürzlich G r ossmann •') veröffentlicht. Es](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b2163872x_0024.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)