Handbuch der pathologischen Anatomie / von Johann Friedrich Meckel.

Date:
1812-1818
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Credit: Handbuch der pathologischen Anatomie / von Johann Friedrich Meckel. Source: Wellcome Collection.

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    I Allem, •wer sieht nicht, dafs auch diese an- gegebenen Unterschiede nicht hinreichen, indem auf keine W cjse dargctlian werden kann, dafs auch die leichteste Verwachsung nicht ursprünglich. Statt gefunden habe, und auf der andern Seite von der oberflächlichen zu der tiefsten Verwach- sung der Uebergaug so unmerklich ist! Ueberdics finden sich Beobachtungen, wel- che es äuiserst unwahrscheinlich machen, dafs Doppeltmisgeburten irgend einer Art und vou ir- gend einem Grade durch Verwachsung entstehen. JNothwendig mufs Enge des Raumes als dieses Ercignifs vorzüglich begünstigend angesehen wer- den; allein diese bringt Zerstörung dgs einen oder beider Individuen, nicht ^ erschmelzung hervor. Haller sähe vön zwei Zwillingen den einen so dünn, als ein Blatt Papier; ich seihst ha- be Fälle vor mir, wo Fötus, die für Beweise der Superfötalion angesehen wurden, äufserst platt zusammengedrückt sind. Offenbar war liier der Baum enge genug, um beide Fötus einander so bedeutend zu nähern, dafs dadurch eine Ver- schmelzung hervorgebracht werden konnte. Al- lein diese geschähe nicht, der Fötus wurde sogar nicht einmal insofern in seiner Entwickelung ge- hemmt, als seine Organe sich, die Dimensionen ab- gerechnet, regelmäßig entwickelten, so dafs also jene mechanischen Hindernisse nicht einmal als Veranlassungen zur Hemmung derselben auf frü- heren Bildungsstufen angesehen werden können. Ein schönes Beispiel, welches einen vortreff- lichen Beleg zu der Behauptung giebl, dafs der Ursprung dev Doppeltmisgeburten und mangelhaf- ten Entwickelung nicht in einer Enge des Baumes, oder andern mcchauischcn Bedingungen begründet