Ueber die Milchzellen der Euphorbiaceen, Moreen, Apocyneen und Asclepiadeen / von Georg David.
- David, Georg.
- Date:
- 1872
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Credit: Ueber die Milchzellen der Euphorbiaceen, Moreen, Apocyneen und Asclepiadeen / von Georg David. Source: Wellcome Collection.
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![Resultate früherer Beobachter. Eine so auffallende Erscheinung wie die, dass eine ganze Anzahl von Pflanzen, wenn sie irgendwie verletzt werden, einen weissen oder gefärbten milchigen Saft reichlich ausströmen lassen, war schon den Alten nicht entgangen. Dies beweist Theophrast, indem er Hist. pl. IV. 4 sagt: ’Ev Ixspoic os tottoi; saxlv axav&a Xsuxr] xpio^oc, rj? xai axuxaXta xai ßaxxrjpi'a; -iroiouatv ottwoos xai ptav/] * xaiix^v os xaXooatv 'HpaxXsoo?. Sprengel1) hält diese Heraklea für Euphorbia antiquorum L. Auch an andern Orten erwähnt Theophrast noch des Milch- saftes2). Die ersten Pflanzenanatomen wie Malpighi, Grew, Moldenliawer u. s. w. stellten auch schon Untersuchungen über die den Saft enthaltenden Organe an; indessen konnten dieselben bei der Mangelhaftigkeit der damaligen Instrumente, sowie bei der Schwierigkeit, welche eine solche Untersuchung in jenen primitiven Zeiten der Pflanzenanatomie bieten musste, zu keinem befriedigenden Resultate führen: Milchsaftgefässe, Harzgänge, andere Intercellularräume und andere Pflanzenorgane wurden nicht von einander unterschieden und Hessen eine richtige Deutung der in Frage stehenden Gebilde nicht zu. Als den ersten, welcher sich eingehend und nicht resultatlos mit dem Gegenstände beschäftigte, haben wir H Theophrast’s Naturgeschichte der Gewächse. TJebersetzt und erläutert von Sprengel. 2. Theil. p. 152. 2) Yergl. z. B. Hist. pl. VII. 7; IX., 10. 1](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b22297984_0007.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)