Ein Fall von Angiomyxosarkom der Thränendrüse ... / von Georg Homp.

  • Homp, Georg.
Date:
1896
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Credit: Ein Fall von Angiomyxosarkom der Thränendrüse ... / von Georg Homp. Source: Wellcome Collection.

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    den Druck des Thränendrüsentumors die Augenaxe ver¬ kürzt und Emmetropie oder Hypermetropie vorgetäuscht wird. Denn es ist vielfach beobachtet, dass auch die Befraction durch den von hinten oben drückenden Tumor Störungen und Veränderungen erfahren hat, indem bei derartigen Augen auffallend häufig Hypermetropie ge¬ funden ist. In gleicher Weise ist das bisweilen be¬ obachtete Auftreten von Astigmatismus zu deuten. Auch äusserlich verrät sich das weiter fortschreitende Wachstum des Tumors. Das obere Lid wird vom Bulbus abgehoben, durch ungünstige Circulationsbe- dingungen wird es ödematös und verdickt sich stark, in der Haut ziehen erweiterte, geschlängelte Blutgefässe. Infolge der zunehmenden Schwere desselben sinkt es herab, so dass der Levator palpebrae superioris, der schon an und für sich mit dem Fortschreiten des krank¬ haften Processes in seiner Funktionsfähigkeit leidet, nicht mehr imstande ist, seine Arbeit zu verrichten, die Lid¬ spalte genügend zu öffnen und in den normalen Inter¬ vallen den Lidscblag zu bewirken. Da nun bekannter- rnassen hauptsächlich dem letzteren Vorgang die Cornea die Befeuchtung mit Conjunctival- und Thränenflüssigkeit, den Schutz vor Austrocknung, vor Verletzungen ver¬ schiedenster Art und ihre bleibende Diaphanität ver¬ dankt, so muss sie bei Ausbleiben des regelmässigen Lidscblages trocken, undurchsichtig und unempfindlich weiden. Wind, Staub und kleine Fremdkörper finden leicht ihren Weg durch die geöffnete Lidspalte zur un- beschützten Cornea, bleiben dort, da sie durch das obere Lid nicht entfernt werden, liegen, rufen einen starken