Die Direkte Laryngoskopie, Brochoskopie und Oesophagoskopie : ein Handbuch für die Technik der direkten okularen Methoden / von W. Brünings.
- Brünings, Wilhelm.
- Date:
- 1910
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Credit: Die Direkte Laryngoskopie, Brochoskopie und Oesophagoskopie : ein Handbuch für die Technik der direkten okularen Methoden / von W. Brünings. Source: Wellcome Collection.
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![zur Wirkung, welches dem Kahlerschen Instrumente fehlt. Ich habe mich deshalb zur Anwendung dieses Beleuchtungs- verfahrens, wie gesagt, nicht entschliessen können, selbst wenn die dabei erreichbare Helligkeit anfangs grösser sein sollte als bei meinem Elektroskop. Es scheint mir das zwar ausgeschlossen, doch müsste erst eine genaue Prüfung mit ganz gleicher Beanspruchung der Brenner stattfinden. Man kann ihre Helligkeit auf Kosten der Lebensdauer ja leicht um ein Mehrfaches steigern. Auf einen gewissen Vorzug des Kahlerschen Elektroskops, die ümstellbarkeit des winkeligen Handgriffes in eine zur Rohraxe senkrechte Eichtung, brauche ich nach dem Gesagten nur kurz einzugehen. In der Tat ist diese zweite Stellung bei Arbeiten am liegenden Patienten für manche üntersucher bequemer, sodass ich mein erstes Modell ebenfalls mit einem doppelten Handgriff versehen Hess (vgl. Jackson, Tracheo-Bronchoscopy etc. St. Louis, 1907, Nachtrag [der zweite Handgriff wurde an das in der Verlängerung des Kohrträgers sichtbare Loch angesetzt]). Aus Mangel an Bedürfnis und wegen der Störungen, welche der doppelte Handgriff bei Verwendung von Hilfsinstrumenten (Gegendrücker, Tracheograf) mit sich bringt, habe ich ihn wieder fallen lassen. Wenn es von Kahler als ein Nachteil meines Elektroskops hingestellt wurde, dass es nur bei richtig eingestellter Instrumenten- länge völlige Bewegungsfreiheit beim Operieren gestattet, so führt mich das zu der Vermutung, dass diese Einstellung gelegentlich Schwierigkeiten bereitet oder ganz vernachlässigt wird. Damit nun auch in solchen Fällen ein ungehindertes Operieren möglich ist, habe ich frühere Versuche wieder aufgenommen, welche auf eine Spiegelkonstruktion abzielten, bei welcher ohne Beeinträchtigung der Parallelisierung und Zentrierung des Lichtes Instrumente beliebiger Länge benutzt werden können. Diese Konstruktion ist jetzt geglückt und hat sich in den bisherigen Versuchen so bewährt, dass ich dringend dazu raten muss, die kleine Änderung an den vorhandenen Spiegelträgern anbringen zu lassen. Sie besteht lediglich in einer Verlängerung des Spiegel- loches zu einem nach aussen fülirenden Schlitz (s. Fig. 38 a), wobei Brünings, Broncho-Oesophagoskopie. 7](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21508999_0115.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)