Zur Diagnostik der Hodenkrebse ... / von Friedrich Staffeld.

Staffeld, Friedrich (Friedrich Carl Martin), 1880-

Date:: 1908

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Credit: Zur Diagnostik der Hodenkrebse ... / von Friedrich Staffeld. Source: Wellcome Collection.

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große Geschwulst, die an der hinteren Wand des Abdomens fixiert erscheint und weder bei der Atmung Exkursionen zeigt, noch bei der Palpation sich verschieben läßt. Nach dem Ergebnisse der Perkussion steht der Tumor mit der Leber nicht im Zusammenhänge. Bei der i^ufblähung des Magens tritt dieser nach links und oberhalb der Geschwulst hervor. 1 Stunde nach dem Probefrühstück enthält derselbe größere Mengen eines Speisebreies, dessen Gesamt¬ acidität zur freien Salzsäure sich wie 63 : 30 ver¬ hält. Mikroskopisch und chemisch fehlen die An¬ zeichen der Gärung. Der Stuhlgang ist angehalten, weswegen Pat. öfter Öleinläufe erhält. Blut ist in demselben nicht nachweisbar. Der rechte Hoden fehlt, der linke ist völlig normal. Der Urin ist frei von Eiweiß und Zucker, im Sediment befinden sich keine Tuberkelbazillen. Die Temp. steigt öfter auf 39° und darüber; 5 Tags ante mortem sogar bis auf 40°. Während der weiteren Behandlung nun bilden sich die Hautvenen stärker aus, während der Tumor größer wird. Im Laufe der Zeit stellt sich öfter Erbrechen ein. Unter zunehmender Erschöpfung und Somnolenz und unter den Erscheinungen des Lungenödems erfolgt der exitus letalis am 19. Dezember 1907.