Das Malum coxae senile : Monographie / von Xaver Schöman.

  • Schöman, Xaver, 1807-1864.
Date:
1851
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Credit: Das Malum coxae senile : Monographie / von Xaver Schöman. Source: Wellcome Collection.

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    werden. Bei der Untersuchung des leidenden Gelenkes nach dem Tode findet man das Kapselband stets verdickt, das ligarnentum cotyloideum verknöchert oder absorbirt, das ligarnentum teres aber selbst schon in den früheren Stadien des Verlaufes der Krankheit jedesmal zerstört; Ebenso pflegt die sogenannte Ilaversche Drüsensubstanz und die Ver- tiefung, in welcher sich diese befindet, verschwunden zu seyn. Der die Pfanne auskleidende Knorpel ist absorbirt und an dessen Stelle be- findet sich ein dichter fester Email; die Aushöhlung der Pfanne selbst erfahrt hinsichtlich ihrer Form und Grösse mancherlei Veränderungen : manchmal ist dieselbe um das Dreifache ihrer natürlichen Grösse er- weitert, indem sie sehr bedeutend an Tiefe verloren hat; in anderen Fällen ist dieselbe ohne Zunahme ihres Durchmessers vertieft, indem Knochenmasse rund um den Rand des Acetabulums herum abgelagert ist, welche den Schenkelkopf so einschliesst, dass derselbe uur mit grosser Schwierigkeit aus der Gelenkhöhle herausgenommen werden kann. Auch der den Schenkelkopf umgebende knorpelige Ueberzug ist absorbirt und die Oberfläche desselben hat in den frühesten Stadien der Krankheit ein eigenthümliches poröses Ansehen.“ [Der Knochen ist, wie B. Bell es beschreibt, von einer unendlich grossen Zahl kleiner Löcher durchbort, deren Durchmesser von V5 bis zu V“ variirt. Bei genauer Untersuchung sicht man, dass diese Löcher nicht tiefer eindringen als in die äussere Knochentafel und von Fortsätzen der Knochenhaut aus- gefüllt werden, welche die Gefässe des Knochengewebes umschliesst.] „Wenn dagegen die Krankheit schon längere Zeit bestanden hat, dann ist auf der Oberfläche des Knochens ein hartes, dichtes, weisses, glat- tes, wie polirtes, dem Elfenbein ähnliches Email abgelagert; die ku- gelige Gestalt des Schenkelkopfes ist verändert; in weniger veralte- ten Fällen ist derselbe gewöhnlich von oben nach unten zu abgeflacht, wenn dagegen die Krankheit schon lange Zeit bestanden hat, dann pflegt er in gleicher Weise wie das Acetabulum hinsichtlich seiner Grösse sich auszubreiten und dieselbe unregelmässige Gestalt anzuneh- men.“ [Der Schenkelhals erfährt entweder eine theilweise oder gänzliche Absorption und der Schenkelkopf sinkt bis zu einem rechten Winkel mit dem Schafte des Schenkelbeines herab und scheint unmittelbar aus dem- selben zu entspringen, während neue Knochenmassc in ansehnlicher 2*