Das Carcinom der Gallenblase mit besonderer Berücksichtigung der Frühdiagnose : zusammenfassendes Referat auf Grund der Literatur der letzten 10 Jahre / von R. Laspeyres.

  • Laspeyres, R.
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[1901]
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Credit: Das Carcinom der Gallenblase mit besonderer Berücksichtigung der Frühdiagnose : zusammenfassendes Referat auf Grund der Literatur der letzten 10 Jahre / von R. Laspeyres. Source: Wellcome Collection.

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    137) Weber, Wilhelm, Ueber Plattenepitheliom der Gallenblase und Epithelmeta- plasie. Dissert., Würzburg 1891. 138) Weltz, Ueber Divertikel der Gallenblase. Dissert., Kiel 1894. 139*) Williams, W. Roger, Gall-stones and cancer. Lancet 1896, p. 1187, 24. Oktober. 140) v. Winiwarter, Zur Chirurgie der Gallenwege. Jubiläumsfestschrift, gewidmet Billroth, 1892, p. 479. 141) Winkler, Karl, Ueber die Beteiligung des Lymphgefässsystems an der Ver- schleppung bösartiger Geschwülste. Virchow’s Archiv 1898, Suppl.-Bd. CLI, p. 195. 142) Zenetz, M. K., Zur Diagnose des Krebses der Verdauungsorgane. Wien, med. Wochenschr. 1899, Bd. XLIX, 21. 143) Zenker, Der primäre Krebs der Gallenblase und seine Beziehung zu Gallen- steinen und Gallenblasennarben. Deutsch. Archiv f. klin. Med. 1889, Bd. XLIV, p. 159. 144) Ziegler, Carcinoma vesicae felleae et hepatis. Münch, med. Wochenschrift 1899, Bd. XLVI, 14. 145) Ziegler, Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie, 8. Aufl. Jena 1895, Fischer. 146) Zinsser, P., Beitrag zur Aetiologie des Krebses mit besonderer Beriicksich- tigung des primären Gallenblasenkrebses. Dissert., Kiel 1895. Wie ein Blick auf die Zusammenstellung der Literatur über das Gallen- blasencarcinom lehrt, hat diese in den letzten 10 Jahren eine erhebliche Be- reicherung erfahren. Wenn auch der grössere Teil dieser Arbeiten mehr oder weniger kasuistischen Inhaltes ist und nur als solcher Wert liat, so sind doch eine ganze Reihe grösserer Arbeiten erschienen, welche auf Grund eines selbst beobachteten grösseren Materials unsere Kenntnisse über das in viel- facher Hinsicht interessante Carcinom der Gallenblase nicht unwesentlich ge- fördert haben. Ich hebe in dieser Beziehung nur die Arbeiten von Zenker, Courvoisier, Robson, Heddaeus und Petersen heraus. 1. Vorkommen und Häufigkeit, Im allgemeinen kommt bis vor kurzem in der Mehrzahl der Arbeiten die Ansicht zum Ausdruck, dass das Carcinom der Gallenblase eine sehr seltene Krankheit sei. Zenker stellte 48 Fälle zusammen, darunter acht aus dem Erlanger pathologischen Institut. Diese 8 Fälle verteilen sich auf die Jahre 1852 bis 1889. Das ist gewiss, wie er selbst sagt, eine kleine Zahl, wenn man bedenkt, dass 1876/77 in Breslau gleich sechs Fälle hintereinander beobachtet wurden. Courvoisier, der schon über 103 Fälle verfügt, teilt mit, dass im Baseler pathologischen Institute in den Jahren 1882—1888 auf 2520 Sek- tionen sieben Gallenblasenkrebse kamen, also 0,28 auf 100. x Für Kiel fand Peters unter den Sektionsberichten bis 1889 unter 5894 Sektionen sechs Fälle von Gallenblasenkrebs, also 0,1 Proz. Janowski teilt für das Warschauer pathologische Institut mit, dass dort in 25 Jahren ca. 40 Fälle beobachtet seien. Hansemann fand in den Sektionsberichten des pathologischen Insti- tuts in Berlin 258 Fälle von Lebercarcinom. Darunter waren primäre Carci- nome der Gallenblase 25, der grossen Gallengänge 2, der Leber 6. Im pathologischen Institut in Hclsingfors wurde in den 30 Jahren von 1858—1888 unter 3775 Sektionsfällen sechsmal Krebs der Gallenblase und Gallenwege konstatiert (0,16 Proz.). Zieht man diese Zahl in Verhält- nis zur Zahl der in derselben Zeit überhaupt beobachteten Carcinomfälle, nämlich 282, so ergibt dies 2,1 Proz., ein doch nicht ganz unbedeutendes Verhältnis (Holsti). Ein etwas anderes Bild aber gewinnt man aus der Darstellung von Petersen. Nach diesem wurde in der chirurgischen Klinik in Heidelberg