Zur Aetiologie des primären Carcinoms der Gallenblase / von F. Siegert.

Siegert, F.

Date:: [1893?]

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Credit: Zur Aetiologie des primären Carcinoms der Gallenblase / von F. Siegert. Source: Wellcome Collection.

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mit Blut und Blutgerinnseln untermischte Galle und ein taubeneigrosseu Cholestearinstein. Ductus hepaticus und Lymphknoten am Gallenblasenhahi ergriffen. Metastasen in der Leber und rechten Lunge. Mikroskopischer Befund: ganz wie Fall No. 3. 6. G., Mann von 65 Jahren. 1892. No. 164. Leber oben mit Zwerchfell und am unteren Rand mit Pylorus unci Colon ascendens verwachsen. Beim Aufheben des Quercolons und Duode< nums, die gleichfalls adharent sind, entsteht in der Gegend der GallenblasG eine Oeffnung, aus der eitrige Flussigkeit und viele erbsengrosse facettirtb Steine hervorquellen. Die Oelfnung entstand durch Trennung des Duode c nums von der ganz gescbrumpften und ulcerirten Gallenblase. Gallenblasei Ductus cysticus und hepaticus erfdllt von iiber 100 kirschkerngrossen Gallen>1 steinen. Ductus cysticus durch Ulceration sehr erweitert, fur einen Finger durchgangig. Ductus choleclochus enge, undurchgangig. Faustgrosser Tu| mor im rechten Leberlappen an der hinteren Flache, mit grosser, strahlige x Narbe im Centrum, viele kleinere Tumoren an der Oberflache mit centraler Depression, anclere in der Tiefe. Vena portarum und cleren Yerzweigungerp erfullt von einem verzweigten Thrombus von gelbrothlicher Farbe, gleich b massig weicher C-onsistenz. Dieser Thrombus sitzt der Venenwand nur fesi auf an der Yerwachsungsstelle des in den Tumor aufgegangenen Gallenblasen e halses mit dem rechten Pfortaderaste. Mikroskopischer Befund: Auf Querschnitten des noch erhaltenen Rested der Wand der sehr geschrumpften Gallenblase erscheint die Schleimhau ;;d ulcerirt, von Mikrokokken bedeckt. Die sehr verdickte Submucosa zeigt sparl liche, der Wand parallele, durch Querzuge verbundene Epithelstrange, die ii s ihrer Anordnung sich leicht als die von Epithelien erfiillten LymphgefasS'jf erkennen lassen. Der Inhalt derselben besteht aus kleinen polygonaleie Zellen mit grossem Kern, ohne Intercellularsubstanz; die Alveolenwand am; sklerosem, sehnig glanzendem Binclegewebe. Die Arterienwande sind starl verdickt, das Lumen einzelner ist obliterirt. Schleimhautzotten und glattM Musculatur sind durch Ulceration geschwunden. Die Structur des Tumorrc ist eine deutliche in den kleinen metastatischen Lebertumoren. Die an de Peripherie von leicht zu farbenden Zellen erfiillten, schmalen Alveolen sincg naher dem Centrum des Tumors gross und mit fettig degenerirtem Zellmate : rial erftillt. Im Centrum selbst findet sich sklerotisches Bindegewebe h strahliger Anordnung. Der verzweigte Thrombus der Pfortader besteht aus sparlichem Bindei gewebe und Fibrin, in Maschen angeordnet, zwischen denen sich das gleich' i Zellmaterial findet, wie in den beschriebenen Tumoren. Statt der GefasS' enthalt der Thrombus unregelmassige Spalten und von Blut erfiillte Rilume! An seiner Oberflache findet sich we)lig angeordnetes Fibrin mit wenigeiji Leukocyten. 7. Frau J., 74 Jahre alt. 1892. No. 168. Leber und Gallenblase ausserlich normal. Bei der Eroffnung der Gallen 1