Über eigenthümliche Producte mykotischer Keratitis mit der Reaction des Amyloids / von A. Frisch.

  • Frisch, A.
Date:
[1877]
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Credit: Über eigenthümliche Producte mykotischer Keratitis mit der Reaction des Amyloids / von A. Frisch. Source: Wellcome Collection.

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    nmyloide Degeneration abgeben. Von Th. Lebev* liegt eine Beobachtung über ein eigentbüniliclics Verhalten der Corpuseuln a;«;(//r/6'ert im atrophischen Sehnerven vor, welche ihn bestimmt, die Entstehung dieser Körperchen ans wahrer Nervensubstanz gegen die Meinung Anderer mit grosser Wahrscheinlichkeit anzunehmen. Wiewohl CS sich in meinem Falle nicht um die in atropliischen Nerven wiederholt nachgewiesenen geschichteten Amyloidkörpcr handelt, dürfte der Befund doch im Staude sein, die Ansicht Leb er's /u stützen. Ausser den amyloiden Massen, welche aus den Hornhaut- körperchen und den Nerven hervorgegangen waren, fanden sich in der Cornea noch Gebilde von demselben Charakter, für deren Entstehung aus einem vorgebildeten Gewebe sich keine Anhalts- punkte ergeben. Diese Gebilde stellen wellenförmige oder gestreckte Massen dar, welche entweder einzeln oder zu Bündeln geordnet in den intcrfibrillären Räumen lagen und mit ihren Eichtungen sich strenge an die Faserzüge der Hornhaut hielten (Fig. 2 e,/'; Fig. 3 und 5). Sie wurden durch Goldchlorid nicht gefärbt und zeigten dasselbe starkeLichtbrechiingsvermögen wie die übrigen amyloid degenerirten Theile. Auch mit den stärksten Vergrössenmgen war keine Andeutung einer feineren Struetnr au ihnen wahrzunehmen. An Zerzupfungspräparateu dünner Cornea- lamellen konnte ich mich überzeugen, dass man es nicht etwa mit degenerirten Corneafibrilleii zu thun habe. Die Fasern waren in ihrer Continuität nirgends unterbrochen, wohl aber schienen sie durch die eingelagerten Massen auseinandergedrängt. Durch Zerzupfen zerfielen die längeren welligen Massen in kleine ellipsoide Körperchen von vollkommen homogenem Aussehen. Au vielen dieser Gebilde ist die Zusammensetzung aus kleineren spindelförmigen Stücken schon an Schnitten in situ zu erkennen (Fig. 3 bei Fig. 5). Von Kernen ist in denselben niemals etwas nachzuweisen. Da sich auf keine Weise ein Zusammen- hang dieser Gebilde mit den Zellen oder Fasern der Hornhaut nachweisen Hess, andererseits aber auch nach unseren jetzigen genauen Kenntnissen von den pathogencn Organismen des Milz- brandblutes irgend ein Connex mit diesen oder anderenTilzformen ' Grjiefe'.s Archiv f. Oplitlminiologie XIX. Bd., I. Abth., pag. 191.